Am 21. April 2021 tauschten sich 67 Teilnehmer*innen aus den Freiwilligendiensten im Inland oder Ausland beim ersten digitalen Studientag der Konferenz evangelischer Freiwilligendienste (KeF) zum Thema „Next Generation – Konsequenzen aus Jugendstudien für Freiwilligendienste“ aus.
KeF Studientag 2021 – Next Generation
Die evangelische Freiwilligenbörse bietet eine enorme Auswahl:
Mehr als 12.000 Freiwilligendienste in Deutschland und im Ausland.
Getragen wurde der Studientag vom Vortrag vom Sozialwissenschaftler Matthias Rohrer, Institut für Jugendkulturforschung und Kulturvermittlung, und seinen Ausführungen über die Jugend der frühen 2020er Jahre, ihrem Aufwachen im 21. Jahrhundert und wie man junge Menschen für den Freiwilligendienst begeistert.
Erkenntnisse
So betonte Rohrer den Perspektivwechsel „Generationsspezifische Rahmenbedingungen“ statt „Generation“, die Eingrenzung der Angebote und Themen denn „weniger ist mehr“ und die zielgruppenadäquate Ansprache: Freizeitidentität und persönliche Vorteile ansprechen sowie Abenteuer und Erlebnis. Ziel muss ein, Jugendliche / junge Erwachsene mit unterschiedlichen Anreizen differenziert nach Formen des Engagements zu erreichen.
Perspektiven
Bei den anschließenden Diskussionen in Kleingruppen wurde deutlich, dass die Freiwilligendienste in der jüngeren Vergangenheit hierzu bereits einiges auf den Weg gebracht haben. Allerdings erscheint die Vernetzung untereinander und zwar hier auch von den verschiedenen Ebenen (Träger, Dachverbandsebene) unabdingbar. Zugleich sollten Diskussionsräume, auch mit den Freiwilligen, zu neuen Entwicklungen zur Verfügung gestellt und genutzt werden. Darin zeigt sich die Herausforderung - denn wir werden gesellschaftlich immer kleinteiliger und „die“ Jugend zu erreichen, klappt nicht. Leichter sei es, die Diversität zwischen den aus der Sinus-Studie nebeneinanderliegenden Milieus in konstruktiver Weise zusammenzubringen.